• Startseite
  • Unser Verein
  • Anfahrt
  • Hundesport
    • Welpengruppe
    • Junghundgruppe
    • Jugendarbeit
    • Agility
    • Basis
    • Gehorsam
    • Hoopers
    • Longieren
    • Obedience
    • Mantrailing
    • Rally Obedience
    • Fortbildung
    • Infos "Andere Sparten"
  • News-Events
  • Links
  • Einladungen
  • Alle Berichte
  • Termine
Search

201017-18 - Seminar bei Canis (Zentrum von Kynologie)

Beitragsseiten

  • 201017-18 - Seminar bei Canis (Zentrum von Kynologie)
  • Die Fotos
  • Alle Seiten
Seite 1 von 2

oben
 
Gespannt und voller Vorfreude blickten wir (Elke als Canis Absolventin, Cindy, Tanja, Frauke, Marina und ich) den anstehenden Seminaren entgegen. Es startete mit dem Vortragsabend Hunde erziehen ohne Bestrafung - und die Erde ist eine Scheibe mit der tollen Referentin Frau Dr. Iris Mackensen-Friedrichs. Auf den ersten Blick eine These, die wahrhaft Zündstoff bietet. Wir Teilnehmer waren jedoch einstimmig der Meinung, dass Hundeerziehung ohne Bestrafung nicht möglich ist. Die Definition ist natürlich absolut existentiell. Viele stellen Bestrafung in ihrer Vorstellung gleich mit körperlicher Gewalt. Nein, Bestrafung hat viele Facetten, doch niemals zeichnet sie sich durch körperliche Gewalt aus. Bestrafung ist um ein Vielfaches mehr. Eine sowohl positiv als aber auch negativ untermauerte Handlung, wobei es schlichtweg darum geht, Timing, Intensität und die Physiologie des Hundes zu berücksichtigen. Was soll überhaupt bestraft werden bzw. unterbunden werden? Könnte die Reaktion des Hundes andere Ursachen haben? Befindet sich der Hund in seiner gewohnten Umgebung? Es gibt keine Patentlösung für jeden Hund aber mit Sicherheit einen auf das Tier abgestimmtes Handlungsmuster, welches zu 100 Prozent angewendet werden sollte. Das war eine Kernaussage des Abends, wenn ein Fehlverhalten bestraft werden soll, dann jedes Mal, ausnahmslos. Im besten Fall in der Erstanwendung so eindeutig, dass es nicht unendlich vielen Wiederholungen bedarf. Bestrafung kann auch ignorieren in Form von Nichtbeachtung sein. Zum Ende des Vortragsabends waren wir vom Input überwältigt und dankbar für den wertvollen Austausch. 

mitte
 
Am Folgetag widmeten wir uns dem Thema: Bloß keinen Stress - oder lieber doch? Im Kern sollte das Lernverhalten unter Stress unter die Lupe genommen werden. Auch dort spielen äußerliche Einflüsse, angeborene und anerlernte Verhaltensweisen eine übergeordnete Rolle. Fakt ist: ein gewisses Stresslevel ist sogar förderlich im Prozess des Lernens. Biologische Abfolgen im Gehirn begünstigen den Lernerfolg mithilfe der Produktion von Hormonen. Wir versetzen uns in die Lage, selbst müde und abgeschlagen zu sein, sind wir dann in der Lage, komplexe Ableitungen zu verstehen? Doch eher, wenn wir ausgeschlafen und uns voller Energie der Aufgabe stellen. Das Maß ist wichtig, nicht zu viel aber auch nicht zu wenig Stress. Ausnahmen sind natürlich auch gegeben: bei Angsthunden, Hunden die aus dem Ausland stammen, keine Sozialisierung genossen haben. Für diese Tiere, stellen alle Situationen Stress dar. Des Rätsels Lösung: Den Stress aushalten, einem gewissen Stresspegel aussetzen, sonst kommen diese Tiere nie über den Punkt hinaus und verfallen immer ihrer Angst. Wir müssen uns vor Augen führen, dass auch unser Stress, sich auf unser Tier überträgt und wir nicht in der Lage sind, gemeinsam ein wertvolles Lernziel zu erreichen. In solchen Situationen verschieben wir doch einfach die Trainingseinheit. Überforderung ist das Letzte, dass wir unseren Lieblingen zumuten wollen. Bewusst die Intensität einer Übung steigern, in gewohnter Umgebung, gutes belohnen natürlich nicht vergessen. Und zum richtigen Zeitpunkt enden, dann steht einem stressfreien Miteinander nichts im Wege.

unten
 
Unser Dank gilt Frau Dr. Iris Mackensen-Friedrichs für die anschaulichen Inhalte, die Sie uns unterhaltsam und zu jedem Zeitpunkt verständlich vermittelt haben.
 

Nina Fait

Nina

  • Weiter
Details
Geschrieben von Nina Fait
Kategorie: FORTBILDUNG
Veröffentlicht: 28. Oktober 2020
Zugriffe: 352
  • Zurück
  • Weiter

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Sitemap

© 2021 Polizeihundverein Lübeck

Go Top